Handschaltung war lange Zeit der Standard. Automatikgetriebe waren erst ab bestimmten Fahrzeugklassen in nennenswerter Zahl als Option verfügbar. Und wer sich für eine Automatik entschied, zahlte für den Komfort des „schaltlosen“ Fahrens oftmals mit einem höheren Kraftstoffverbrauch.
Kommt Ihnen diese Erfahrung bekannt vor? Tatsächlich war das über viele Jahre die Realität auf dem Fahrzeugmarkt. Inzwischen hat sich das Bild deutlich gewandelt.
Konkret: Fahrzeuge mit Handschaltung werden in Deutschland immer seltener – und das längst nicht nur bei größeren Fahrzeugen. Ein Beispiel: Der aktuelle Frontera hat mit seinem früheren Namensgeber kaum noch etwas gemeinsam. Der Frontera II ist ausschließlich als reines Elektrofahrzeug oder mit Hybridantrieb samt Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe erhältlich. Diese Getriebeart, mittlerweile weit verbreitet, gilt als besonders komfortabel und effizient. Das trifft auch auf moderne Automatikgetriebe zu, wie sie heute serienmäßig verbaut werden.
Elektrofahrzeuge haben grundsätzlich kein Schaltgetriebe. Dennoch ist die Handschaltung nicht vollständig vom Markt verschwunden. Jato Dynamics hat untersucht, welche Modelle aktuell noch mit manuellem Getriebe erhältlich sind.
Bei den Minicars stehen derzeit drei Modelle zur Auswahl:
In der Kleinwagenklasse ist die Auswahl an Fahrzeugen mit Handschaltung etwas größer. Dazu zählt zum Beispiel der Opel Corsa Edition mit 100 PS. Der Skoda Fabia Selection mit 115 PS ist ab 24.160 Euro erhältlich. Für ein Doppelkupplungsgetriebe werden hier rund 1.500 Euro Aufpreis fällig.
Das manuelle Schalten bleibt für viele eine persönliche Vorliebe. Doch gerade im Stadtverkehr bieten Automatik- und Doppelkupplungsgetriebe klare Vorteile. Besonders in Stoßzeiten oder an innerstädtischen Baustellen bedeutet der Verzicht aufs Schalten ein deutliches Plus an Komfort.
Insgesamt listet Jato Dynamics 16 Baureihen von 15 Herstellern mit Handschaltgetriebe in der Kleinwagenklasse auf:
Fotos: Dacia, Hyundai
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