Es ist gel(i)ebte Rennsportgeschichte: Rund 39.000 Besucher erlebten am Nürburgring die 52. Auflage des Oldtimer Grand Prix. Die Bandbreite reichte von Vorkriegsrennwagen über Sport- und GT-Fahrzeuge der 1950er-Jahre, legendäre Boliden aus der Deutschen Rennsport-Meisterschaft und ihrer Nachfolgeserie, der DTM, bis hin zu einzigartigen Formel-1-Ikonen aus der Cosworth-Ära zwischen 1960 und 1980.
Erstmals mit dabei waren in diesem Jahr Rennmotorräder der Fahrervereinigung „Grab the flag“ aus der Nachkriegszeit. Maschinen aus sechs Jahrzehnten Motorsportgeschichte eroberten die Strecke – und die Herzen ihrer Bewunderer. Ganz nach dem Motto: „Back to the bikes“. Denn bereits bei den ersten OGP-Veranstaltungen der 1970er-Jahre waren historische Motorräder von BMW, Yamaha, Ducati, NSU und anderen namhaften Herstellern vertreten.
Rundstreckensport pur aus der Zeit der Deutschen Rennsport-Meisterschaft – der Vorgängerserie der DTM – bot das DRM-Revival. Fahrzeuge wie der BMW 2002 tii, der Ford Capri als „deutscher Mustang“ oder der Ford Escort RS, besser bekannt als „Hundeknochen-Escort“, ließen gemeinsam mit Audi 50, Opel Manta, Alfa Romeo GT und dem de Tomaso Pantera GT4 den Geist der markenvielfältigsten Rennserie der deutschen Automobilgeschichte wieder aufleben.
Neben 44 packenden Rennen bot sich den Besuchern auch reichlich Gelegenheit zum Verweilen in beiden Fahrerlagern. Zwölf Markenclubs hatten ihr Quartier in der AMG-Arena aufgeschlagen – darunter Aston Martin, Alfa Romeo, Ferrari, Jaguar, de Tomaso und diverse Porsche-Clubs. Bei der Live-Auktion auf der Flaniermeile des Nürburgring Boulevards drückten sich zahlreiche Fans die Nasen an den Fahrzeugen platt, die einst die Träume ihrer Jugend verkörperten. Von erschwinglichen Youngtimern bis hin zu seltenen Raritäten im hohen sechsstelligen Euro-Bereich kamen rund 100 klassische Fahrzeuge unter den Hammer.
Fotos: Jürgen C. Braun
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