Opel Frontera 48-Volt-Hybrid: Robust und kompakt

Zwischen Mokka und Grandland positioniert Opel den neuen Frontera. Mit dem gleichnamigen Modell aus den Jahren 1991 bis 2004 hat er nur den Namen gemeinsam. Sicher, auch der Frontera II setzt auf ein robustes Design. Doch schon der ungewöhnlich verspielte TV-Spot zeigt: Der Neue steht für ein neues Zeitalter.

4,38 Meter lang, 1,79 Meter breit und 1,65 Meter hoch – dazu das typische Vizor-Gesicht aller aktuellen Opel-Modelle. Der Innenraum ist schlicht gehalten, aber übersichtlich und aufgeräumt. Funktional soll er sein, und Hartplastik darf dominieren. Die Verarbeitung ist solide, Ablageflächen gibt es reichlich. Hervorragend sind die Platzverhältnisse – auch auf der Rückbank. Hinter die große Heckklappe passen mindestens 460 Liter; bei umgeklappten Rücksitzen sind es bis zu 1.600 Liter.

Für den Antrieb stehen ein 48-Volt-Mildhybrid mit 1,2-Liter-Dreizylinder-Benziner in zwei Leistungsstufen (81 kW/110 PS bzw. 107 kW/145 PS) sowie eine rein elektrisch angetriebene Variante mit 83 kW/113 PS zur Auswahl.

Beim stärkeren Mildhybrid ergibt sich die Systemleistung aus einem 1,2-Liter-Dreizylinder mit 136 PS und einem 21 PS starken Elektromotor. So motorisiert erreicht der Frontera ein Drehmoment-Maximum von 230 Nm bei 1.750 Umdrehungen. Damit meistert der rund 1,4 Tonnen schwere SUV den Spurt von 0 auf 100 km/h in neun Sekunden. Seine Höchstgeschwindigkeit liegt bei maximal 194 km/h. Die Kraftübertragung erfolgt über ein elektrisches Doppelkupplungsgetriebe an die Vorderräder – dessen präzise Arbeit fällt sehr positiv auf.

Der WLTP-Normverbrauch liegt laut Datenblatt bei 5,2 bis 5,3 Litern auf 100 Kilometern. In der Praxis kommt man auf einen Durchschnitt von rund sechs Litern – ohne sich dabei besonders spritsparend verhalten zu müssen. Der Frontera fährt durchweg sanft. Die Lenkung dürfte etwas direkter sein, und die Sitze bieten nur begrenzten Seitenhalt. Dafür überzeugt das Fahrwerk mit hohem Komfort.

Wer den neuen Opel Frontera in Erwägung zieht und sich für einen Hybrid interessiert, ist mit der stärkeren Version gut beraten – insbesondere, wenn regelmäßig längere Strecken anstehen. Der Basispreis von 25.990 Euro geht in Ordnung.

Fotos: Opel

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