Rallye Dakar 2023: Astara-Teams fahren mit e-Fuel

Zu 90 Prozent mit e-Fuel fahren und dadurch den geringsten CO2-Fußabdruck aller Mannschaften und Fahrzeuge hinterlassen: Das ist das Ziel des spanischen Mobilitätsunternehmens Astara bei der Rallye Dakar 2023, die heute startet.

Die Astara Group bietet weltweit die Autos von 30 Herstellern an, in Deutschland sind das SsangYong, Isuzu, Maxus und Micro. Für die Dakar gehen aber neutrale Astara-Buggies an den Start, die zu keiner der Marken gehören und in Midrand bei Johannesburg/Südafrika gebaut werden.

Der Astara 01 Concept für die Rallye Dakar 2023 ist eine Weiterentwicklung des CR6. Der hinter der Fahrerkabine platzierte V8-Motor mit sieben Liter Hubraum stammt ursprünglich aus der Chevrolet Corvette Z06 und leistet als reiner Saugmotor wegen des auf 37 Millimeter begrenzten Ansaugrohr-Durchmessers 450 PS, entwickelt aber trotz dieser auf den ersten Blick bescheiden wirkenden  Zahl 650 Nm Drehmoment, und das wird über ein sequentielles Sadev-Sechsganggetriebe auf die Hinterachse übertragen.

 Jedes Exemplar verbraucht zwischen 25 und 60 Liter e-Fuel je 100 Kilometer. Bei rund 4.000 Kilometer Streckenlänge hält das Astara-Team für drei Wettbewerbs- und acht Servicefahrzeuge insgesamt 12.000 Liter synthetischem Kraftstoff bereit, der in den Niederlanden produziert wird.

Die meisten der 30 Mitglieder in den Teams des spanischen Mobilitätsunternehmens stammen ebenfalls aus diesem Land. Iona Hernandez hat deutsche und spanische Wurzeln, Beifahrer Maurizio Gerini ist Italiener. Erfahrungen in der anspruchsvollen Wüstenrallye bringen alle im Team mit. Am Ende der Rallye wird das ehrgeizige Ziel in Sachen Umweltfreundlichkeit nochmals aufgegriffen und die tatsächlichen eigenen Treibhausgas-Emissionen nach standardisierten Methoden (GHG Protocol und ISO 14064) ermittelt.

Über den Verlauf der Rallye Dakar 2023 wird Sie an dieser Stelle Frank Nüssel wie gewohnt auf dem Laufenden halten.

Text: Karl Seiler   

Fotos: Astara, Seiler

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