Bisher waren Autos der Renault-Tochter Alpine flache Flundern. Der neue Alpine A 290 führt eine ganz andere Tradition: Er fährt quasi auf den Spuren des Renault 5 Turbo, eines Zweisitzers mit Mittelmotor aus den frühen Achtzigern.
An dessen Lufteinlässe erinnern die hinteren Kotflügel des Alpine A 290. Auch insgesamt wirkt der sportliche Stromer wie eine besonders flotte Variante des jüngst vorgestellten R5 E-Tech Electric. Und wie eine größere: 4,05 Meter lang, 1,85 Meter breit und 1,48 Meter hoch. Und: Außer dem typischen Alpine-Blau werden Lackierungen in Schwarz, Weiß und Grau angeboten.
Wie den Renault-Bruder gibt es die neue Alpine nur elektrisch, in zwei Leistungsstufen von 180 PS/130 kW und 220 PS/160 kW. Die serienmäßige 52-kWh-Batterie soll bis zu 380 Kilometer Reichweite ermöglichen. Die wird der Fahrer allerdings definitiv nicht erreichen, wenn er sich eine Besonderheit der Alpine A 290 gönnt: Mit dem Betätigen eines roten Schalters verpasst man dem ohnehin schnellen Auto für zehn Sekunden eine Extra-Leistungsspritze zum Überholen. So rasante Ambitionen soll man nicht nur erfahren, sondern auch hören: Zwei verschiedene Motorgeräusche können über neun Lautsprecher ins Wageninnere eingespielt werden.
Ein typisches Fahrspaß-Auto? Nicht nur, denn der Alpine A 290 hat zugleich Qualitäten für den Alltag. Vier Türen ermöglichen fünf Personen den Einstieg. (Nach dem sofort das mit Nappaleder bezogene Drei-Speichen-Sportlenkrad ins Auge fällt.) Die große Heckklappe bietet Zugang zu einem 326 Liter großen Gepäckraum. Serienmäßig sind Park“piepser“ vorn und hinten sowie eine Rückfahrkamera. Der Grundpreis soll bei rund 38.000 Euro liegen.
Fotos: Alpine/Renault (Arnaud Taquet), Jacobi , Renault Presse
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