In Deutschland gilt sie nur sehr begrenzt, etwa im Warnowtunnel (Rostock) und Herrentunnel (Lübeck). In anderen europäischen Ländern sind Mautgebühren für Pkw weit mehr Regel als Ausnahme, können bei Urlaubsreisen zur Kostenfalle werden und die Reisekasse strapazieren.
Man hat, im wahrsten Sinne des Wortes, einfach nicht damit gerechnet, und diesen Aspekt bei den Urlaubsvorbereitungen vergessen.
Salopp gesagt: Vorbereitung ist das A und O.
Mautrechner bieten z. B. die bekannten Automobilclubs an. Mautgebühren richten sich in aller Regel z. B. nach Fahrzeugart und nach der Anzahl der zurückgelegten Kilometer. Unbedingt sinnvoll ist es, sich über die Zahlungsmöglichkeiten vor Ort zu informieren. Auch kostenfreie Ausweichmöglichkeiten können als Fahrstrecke eine Alternative sein – die natürlich auch von anderen Reisenden favorisiert und entsprechend stark frequentiert sein können. Hier muss man gegebenenfalls abwägen: Mehr Zeit einkalkulieren – oder die Reisekasse entsprechend planen.
Ein Überblick über die wichtigsten Regeln in unseren Nachbarländern:
Keine generelle Pkw-Maut erheben Belgien, Dänemark, Luxemburg und die Niederlande. Lediglich einige Tunnelabschnitte sind mit Kosten verbunden. Gebührenpflichtig sind Autobahnen in Frankreich. Die befahrenen Abschnitte werden entweder nach Kilometern (geschlossenes System) oder pauschal (offenes System) berechnet. So wird es auch in Italien gehandhabt. Die optimale Vorbereitung ist für Reisen in beide Länder, viel Bargeld und mindestens eine Kreditkarte dabei zu haben. Eine Alternative für Italien und Frankreich kann eine Mautbox sein. Diese kann man im Vorfeld der Reise rechtzeitig (online) bestellen. Mit ihr wird der Zahlungsverkehr automatisch erledigt, unabhängig von der jeweils ge- und befahrenen Strecke. Österreich setzt bei der Pkw-Maut für Autobahnen auf die Vignette: Sie ist digital und zum Kleben (Anbringen an der Windschutzscheibe) verfügbar und muss unbedingt vor Reiseantritt an Bord sein. Welche man benötigt, richtet sich nach der Reisedauer im Alpenland – die Preise reichen von der Tagesvignette für 8,60 Euro bis zur „Jahreserlaubnis“ für 96,40 Euro.
Die KÜS wünscht gute, sichere und stressfreie Fahrt!
Abbildungen und Fotos: ADAC
Source: New feed