Alfa Romeo Tipo 33: Die Bezeichnung steht bis heute exemplarisch für Rennsportmodelle der Marke ab 1967. Mit dem Zusatz „Stradale“ (deutsch: Straße) wurde, ebenfalls 1967, eine straßentaugliche Variante vorgestellt. Viele Autofans sehen in diesen Modellen bis heute in ihnen nicht weniger als die spektakulärsten und schönsten Autos überhaupt.
Fast genau 60 Jahre später legt der italienische Sportwagen-Hersteller eine neue Interpretation des Tipo 33 Stradale auf. Ursprünglich ein Derivat des Rennwagens, von dem es nur zwölf Exemplare gab, werden vom neuen Stradale immerhin fast drei Mal so viele gefertigt – ganz genau 33. Die Zahl im Namen des Modells von 1967 ist für die Auflage von 2024 gleichsam Programm. Bevor diese Neuauflage in Angriff genommen wurde, galt es, die Vorstellungen und Wünsche der avisierten Kunden einzuholen. Gegründet wurde eine eigene Abteilung „Bottega“, dann erst machten sich die Designer des Alfa Romeo Centro Stile ans Werk.
Der extrem flache Zweisitzer mit Flügeltüren und seitlichen Lufteinlässen sowie einer scharfen Abrisskante am Heck wird in zwei verschiedenen Antriebsvarianten gebaut.
Als vollelektrisches Modell mit zwei Motoren, Allradantrieb und einer Systemleistung von 750 PS soll er eine Reichweite von 450 Kilometern ermöglichen, dank der Batterie mit einer Netto-Kapazität von 90 kWh. Als Verbrenner wird er von einem drei Liter großen V6 Benziner angetrieben, der mit zwei Turboladern auf 620 PS kommt. Übertragen wird die Kraft über ein Achtgang-Automatikgetriebe mit Doppelkupplung (DCT) auf die Hinterräder. Keinen Unterschied machen der „reine Stromer“ und der „klassische Verbrenner“ bei der Höchstgeschwindigkeit, die liegt jeweils bei 333 km/h. Der Vorderwagen lässt sich, dank einer Lift-Funktion, per Knopfdruck um etwa 50 Millimeter hydraulisch anheben.
Ein Kohlefaser-Monocoque für das Cockpit und der aus Aluminium gefertigte Rahmen sollen neben dem extrem niedrigen Gewicht auch eine hohe Verwindungssteifigkeit garantieren. Drei weitere Details eines hochmodernen Traumwagens von 2024: Die gesamte Dachstruktur ist aus Kohlefaser und Aluminium gefertigt, die Fensterrahmen bestehen aus Kohlefaser, die Heckscheibe aus Polycarbonat.
Das Kombi-Instrument im Cockpit vereint eine moderne Interpretation konventioneller klassischer Armaturen. Da die Bedienelemente auf der Mittelkonsole und am Dachhimmel positioniert wurden, ist das Lenkrad frei davon. Sowohl der Mitteltunnel wie auch die Armaturentafel sind in Aluminium, Kohlefaser, Leder und Alcantara ausgeführt.
Alle 33 Exemplare – die tatsächlich bereits verkauft sind – werden in Handarbeit gefertigt. Sie entstehen in der Karosserie-Manufaktur Carrozzeria Touring Superleggera.
Fotos: Alfa Romeo/Stellantis
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