Opel hat den Combo aufgefrischt. Den Hochdachkombi gibt es in der Pkw-Version nur noch als „Electric“, also mit batterieelektrischem Antrieb.
345 Kilometer Reichweite bzw. 333 Kilometer bei der extra langen Version XL verspricht der Hersteller. Die serienmäßige Wärmepumpe soll diese Werte ermöglichen.
Der Stromer, der in den Ausstattungsversionen Edition und GS erhältlich ist, kommt jetzt mit dem Markengesicht Opel Vizor, blendfreiem Voll-LED-Matrix-Licht und bis zu 18 Assistenzsystemen daher. Außerdem ist jetzt eine Wärmepumpe serienmäßig an Bord, die für eine höhere Reichweite um rund 60 km mehr im Vergleich zum Vorgänger sorgt. Der Combo Electric ist in zwei Längen erhältlich. Die Kurzversion misst 4,41 Meter und hat einen Radstand von 2,78 Metern. Die Langversion XL ist 35 Zentimeter (4,76 Meter/Radstand: 2,97 Meter) länger. Hinter der großen Heckklappe ist mit mindestens 597 Liter (XL: 850 l) und maximal 2.126 (XL: 2.693) Liter reichlich Stauvolumen vorhanden.
Innen bietet der Hochdachkombi viel Platz und die großen Schiebetüren erlauben ein bequemes Ein- und Aussteigen zu den Sitzplätzen. Kopf- und Beinfreiheit sind auch in der zweiten Reihe reichlich vorhanden. Vom Platzangebot profitieren Passagiere ebenso wie Transportgut, letzteres können Sportgeräte für Freizeitaktivitäten ebenso sein wie der Großeinkauf im Supermarkt. Das neugestaltete Cockpit mit 10 Zoll großem Farb-Touchscreen und optionalen 10-Zoll-Fahrerdisplay mit allen wichtigen Informationen ist übersichtlich gestaltet und intuitiv bedienbar. Genügend Ablagemöglichkeiten für allerlei Kleinkram sind ebenfalls vorhanden.
Angetrieben wird der Opel Combo Electric vom bekannten 100 kW/136 PS starken Elektromotor mit einem Drehmoment-Bestwert von 270 Nm, die sofort zur Verfügung stehen. Aus dem Stand dauert der Spurt des rund 2.000 Kilogramm schweren Kombis 11,3 Sekunden und bei 135 km/h (elektronisch abgeregelt) ist die Spitzengeschwindigkeit erreicht. Gespeist wird der Motor aus einer Lithium-Ionen-Batterie mit einer Speicherkapazität von 50 kWh, die unter dem Fahrzeugboden verstaut ist und somit den Schwerpunkt des Fahrzeugs senkt. Damit kann der Rüsselsheimer jetzt dank serienmäßiger Wärmepumpe laut Hersteller bis zu 345 (XL: 338) Kilometer nach WLTP-Norm realisieren, dann muss der Wagen wieder an die Steckdose. Der Ladevorgang an einer 100 kW-Gleichstrom-Schnellladesäule dauert rund 30 Minuten, dann ist der Akku zu 80 Prozent voll. Laut Hersteller liegt sein Normverbrauch bei 18,5 kWh (XL: 18,8 kWh). Auf einer ersten Ausfahrt mit dem Combo Electric GS im Eco-Modus rund um Rüsselsheim gab unser Bordcomputer einen Durchschnittsverbrauch von 16,6 kWh an. Damit haben wir diese Werte sogar unterboten, und das, ohne uns als „Verkehrshindernis“ zu profilieren: Der Combo Electric ein typisches „Auto zum Cruisen“, also eher kein Modell, mit dem man sportlich fährt. Das passt zur Fahrzeuggattung. Die Lenkung ist präzise und die Sitze bequem. Auch durch seine Variantenvielfalt und Praktikabilität kann der Opel Combo Electric überzeugen.
Abschließend noch ein Blick auf die Komfort- und Sicherheitsausstattung: Die kabellose Smartphone-Verbindung ist an Bord, eine Zweizonen-Klimaautomatik, Wärmeschutzverglasung und ein Multimedia Radio auch. Ausstattungsabhängig oder optional wählbar sind maximal 18 Fahrassistenzsysteme. Das Angebot der elektronischen Helfer umfasst u. a. den adaptiven Temporegler mit Stop & Go-Funktion, eine 180 Grad-Rückfahrkamera, den Totwinkel-Assistent und Intelli-Grip mit Schnee-, Match und Sand-Modus.
Der Grundpreis für den Opel Combo Electric beträgt 38.600 Euro, 1.000 Euro Aufpreis kostet die XL-Version mit langem Radstand. Nochmal 750 Euro muss man einkalkulieren, wenn man den XL-Combo als Siebensitzer ordern will.
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