48-Volt-Hybrid, GS-Ausstattung, Fünftürer: Das ist nur eine der vielen Konfigurationen, in denen Opel den aktuellen Astra anbietet. Mit der Vielzahl wird der Astra seinem Ruf als „einer für alle Tage“, eben den Alltag, gerecht.
Mindestens 36.430 Euro kostet der Astra in der oben genannten Ausführung. 4,37 Meter lang, mit dem typischen „Vizor“-Grill der aktuellen Opel-Design-Sprache und schmalen Scheinwerfern: Das wirkt, bei aller Alltagstauglichkeit, die der Astra verkörpern soll, auch dynamisch und sportlich. Das Heck mit den schmalen Rückleuchten ist klar gezeichnet und wirkt schon auf den ersten Blick erkennbar modern.
Innen blickt der Fahrer auf ein übersichtliches Cockpit mit 10-Zoll-Fahrerdisplay hinter dem Lenkrad. Angezeigt werden der Verbrauch und der dabei gefahrene Elektroanteil. Auch im Blick: ein 10-Zoll-Touchscreen für das Multimedia-System. Die einzelnen Fahr- und Infotainment-Funktionen sind gut erreich- und steuerbar. Schön, dass es auch noch Direktwahltasten (u. a. für Sitzheizung und Klimatisierung) gibt. Apple CarPlay oder Android Auto inklusive Freisprechanlage sind eine Selbstverständlichkeit. Erwähnenswert noch die AGR-Sitze, die bequem sind und guten Seitenhalt bieten. Der Rüsselsheimer bietet ein gutes Platzangebot. Auch im Fond. Die 48-Volt-Batterie ist unter dem linken Vordersitz verstaut, dadurch kann das volle Ladevolumen hinter der Heckklappe von 422 bis maximal 1339 Liter bei umgeklappten Rücksitzen genutzt werden.
Im Astra ist der elektrische Antrieb – wie bei Corsa und Grandland – mit einem 1,2-Liter-Dreizylinder-Turbomotor verbunden, der 136 PS leistet. Neben dem Verbrenner gehören eine Lithium-Ionen-Batterie und ein 28-PS-Elektromotor, der in das Getriebegehäuse integriert ist und ein Drehmoment-Bestwert von 55 Nm bietet, zum Antriebssystem. Die Kraft wird mittels eines elektrischen 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebes, das harmonisch und präzise schaltet, auf die Vorderräder gebracht. Die 0,89-kWh-Batterie wird durch Rekuperation geladen und somit ist auch keine Steckdose nötig. Den Sprint aus dem Stand auf Tempo 100 meistert der rund 1.500 Kilo schwere Kompakte in neun Sekunden und bei einer Spitzengeschwindigkeit von 210 km/h ist Schluss. Laut Hersteller konsumiert der 5-Türer im Schnitt fünf Liter auf 100 Kilometer.
Eine erste Ausfahrt ergab: Die Rekuperation funktioniert gut. Nimmt man beim Fahren „Gas weg“, fließt der Strom in die Batterie. Heißt: Der E-Motor fungiert wie ein Generator. So ist es auch bei Bergabfahrten und beim Bremsen. Der Fahrer hat die Wahl zwischen den Fahrmodi Eco, Normal und Sport. Mit dem sportlich abgestimmten GS-Fahrwerk machen dynamische Kurvenfahrten richtig Spaß und man fühlt sich sicher. Der Fünftürer liegt satt auf der Straße und die direkte Lenkung gibt genügend Rückmeldung. Unser Bordcomputer zeigte am Ende der durchaus flott verlaufenen Testfahrt einen Verbrauch von 6,5 Litern an. Der 48 Volt-Hybrid bewährt sich folglich insbesondere in der Stadt. Hier ist, es, bei eher niedrigem Tempo, möglich, häufig rein elektrisch zu fahren. Das bedeutet eine Verbrauchssenkung von 14 Prozent im Vergleich zum Verbrennungsmotor.
In Sachen Sicherheit und Komfort ist die GS-Version gut bestückt. Alle gängigen Sicherheitssysteme wie Frontkollisionswarner mit automatischer Gefahrenbremsung, Spurhalte-Assistent, Verkehrsschilderkennung, Müdigkeitswarner, Tempo-Assistent, 360-Grad-Kamera sind immer an Bord. Zwei-Zonen-Klimaautomatik, Wärmeschutzverglasung, Multimedia Infotainment-System mit 10-Zoll-Fahrerdisplay und 10-Zoll-Touchscreen, Keyless Startsystem, Lenkradheizung, AGR-Sitze, DAB+-Radio, Parkpilot, Einparkhilfe vorne und hinten und vieles mehr sind ebenso serienmäßig an Bord.
Fotos: Opel
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