Praga, ein auf Rennwagen und Karts spezialisierter Traditionshersteller mit tschechischen Wurzeln, baut wieder Motorräder. Das erste Modell ist die in einer Kleinserie geplante ZS 800, die mit ihrem Retro-Look an das Ende der 1920er-Jahre eingeführte Praga-Motorrad BD 500 erinnern soll.
Die trocken 142 Kilogramm leichte ZS 800 basiert auf einem filigranen Rahmen aus Chrommolybdänstahl. Auch die mehrachsige Trapezgabel mit Zentralfederbein von Öhlins wurde aus diesem Material gefertigt. Die starre Hinterradführung verzichtet indes auf eine Federung. Allerdings befindet sich unter dem Einzelsitz ein Luftfederbein von Öhlins. Ebenfalls auf Leichtbau setzt Praga bei den Rädern aus Carbon sowie der in Teilen im 3D-Drucker gefertigten Auspuffanlage aus Titan.
Zur klassischen Optik passt der Motor, bei dem es sich um einen luftgekühlten Parallel-Twin mit 773 Kubikzentimeter Hubraum handelt. Der Zweizylinder leistet 37 kW/50 PS, die per Fünfgang-Schaltgetriebe und Kette ans Hinterrad gelangen. Die Retro-Optik runden ein weit aus dem Cockpit herausragender Rundscheinwerfer und die hydraulischen Simplex-Trommelbremsen mit 20 Zentimeter Durchmesser ab.
Von der ZS 800 will Praga lediglich 28 Stück bauen. Inklusive Mehrwertsteuer kostet das Retro-Modell 102.340 Euro. Ab Sommer sollen erste Exemplare an Kunden gehen.
Fotos: Praga
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