Toyota Corolla Cross 2.0 Lounge 4×4: Flott unterwegs auf allen Rädern

Er schließt im Modellprogramm die Lücke bei den SUV zwischen C-HR und RAV4. Motorisiert ist er mit der fünften Hybrid-Generation, deren 1,5 kWh starke Lithium-Ionen-Batterie um 14 Prozent kräftiger und leichter wurde im Vergleich zu den Vorgängern.

Die Preise für den Toyota Corolla Cross beginnen bei 39.650 Euro (für den frontgetriebenen Zweiliter-Corolla Cross in der Ausstattung Team Deutschland).Mindestens 44.250 Euro kostet die Lounge-Version, mit der wir unterwegs waren. Hinzu kommen für unser Exemplar 2.000 Euro. Das ist der Aufpreis für den Allradantrieb AWD-i, den der Hersteller explizit "intelligenten Allradantrieb" nennt. 
An der Front des 4,46 Meter langen und 1,82 Meter breiten SUVs dominiert ein großer Kühlergrill, der von schlanken Bi-LED-Scheinwerfern flankiert wird. Die ausgestellten Radhäuser mit Kunststoffbeplankung verleihen dem höhergelegten Corolla Cross einen SUV-Charakter. Der Fünfsitzer mit erhöhter Sitzposition und einem Radstand von 2,64 Meter bietet vorne luftige Platzverhältnisse. Im Fond können auch Erwachsene gut sitzen. Die Rücksitzlehnen lassen sich asymmetrisch umklappen und in zwei Neigungen verstellen. Verschiebbar sind die Rücksitze allerdings nicht. Hinter der großen und in der Lounge-Version serienmäßigen elektrischen Heckklappe können mindesten 380 Liter Gepäck verstaut werden. Bei umgeklappten Rücksitzen fasst der Kofferraum maximal 1.295 Liter. Die elektrische Unterstützung beim Öffnen der Heckklappe erweist sich im Alltag als überaus praktisch.
Vom Fahrersitz aus fällt zunächst das 12,3 Zoll große digitale Kombiinstrument ins Auge, das gut ablesbar ist. Über das Multimediasystem inklusive Navigation mit einfach bedienbaren 10,5-Zoll-Touchscreen in der Mitte des Armaturenbretts lässt sich jede gewünschte Route schnell berechnen. Das Infotainment enthält auch Updates over the air. Smartphone-Anbindung, kabelloses Laden und ein JBL-Soundsystem sind in der Lounge-Version Serie. Die verwendeten Materialien machen einen guten Eindruck und Ablagemöglichkeiten sind genügend vorhanden.

Das Zweiliter-Vollhybrid-System mobilisiert insgesamt 197 Pferdestärken Es besteht aus einem 152 PS Vierzylinder-Benziner, einem 113 PS E-Motor an der Vorderachse und beim Allradler hilft ein zweiter Elektromotor mit 41 PS an der Hinterachse. Die Kraft wird über eine stufenlose Automatik auf die Räder gebracht. Beim Anfahren setzt sich der 1,6 Tonnen schwere Japaner rein elektrisch und leise in Bewegung. Sobald mehr Leistung abgerufen wird schaltet sich der Benziner dazu und man ist flott und dynamisch unterwegs. Der Motor läuft kultiviert und dank guter Geräuschdämmung meist ruhig. Laut Hersteller meistert die Allradversion den Spurt von Null auf 100 km/h in 7,6 Sekunden und bei einer Spitzengeschwindigkeit von 180 km/h ist Schluss. Dabei lautet sein Normverbrauch 5,4 bis 5,3 Liter Benzin auf 100 Kilometer. Auf Testfahrten mit dem Corolla Cross 2.0 Lounge 4×4 (Preis ab 46.250 Euro) liegt der Fünftürer ohne große Wankbewegungen satt auf der Straße. Fahrwerk und Federung sind harmonisch und komfortabel abgestimmt. Bei normalen Fahrbedingungen werden nur die Vorderräder angetrieben. Je nach Fahrsituation oder bei schlechtem Wetter verteilt das AWD-i die Antriebsmomente zwischen Vorder- und Hinterachse und sorgt somit für mehr Sicherheit. Insgesamt ist man mit dem Vollhybrid nicht nur wendig und agil unterwegs, er bleibt auch bei zügigen Fahrten effizient. Unser Verbrauch lag im Schnitt mit 5,6 Liter auf 100 Kilometer nur geringfügig über dem angegebenen Herstellerwert.

 Sicherheitsseitig hat bereits die Ausstattung "Team Deutschland" Spurhalte-/Spurverfolgungs-Assistent, Toter-Winkelwarner, Verkehrszeichenerkennung, Kreuzungs-/Rückfahr-Assistent, Auffahrassistent und adaptiven Tempomat an Bord. Zur Serie bei der Lounge-Version gehören weiter ein Einpark-Brems-Assistent vorne und hinten und eine 360 Grad Kamera. Außerdem sind serienmäßig unter anderem eine Zweizonen-Klimaautomatik, beheizbares Lenkrad und Vordersitze, elektrisch verstellbarer Fahrersitz und ein Panoramaglasdach an Bord. 
Fotos: Ute Kernbach

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