DS: Ein Automobilhersteller ehrt Louis de Funès

Das „Musée National de l’Automobile – Collection Schlumpf“ in Mulhouse (Frankreich) stellt besondere Fahrzeuge aus, gerne auch solche mit einer besonderen Historie. Zu letzteren gehören die Autos aus den Filmen von Louis de Funès (1914-1983). Ihnen widmet sich die Ausstellung „En vadrouille avec Louis de Funès“ („Unterwegs mit Louis de Funès“). Sie ist noch bis zum 5. November 2023 in Mulhouse zu sehen.

Die Ausstellung zu Ehren des 40.Todestages des legendären Komikers zeigt neben Plakaten, Fotos von den Dreharbeiten und Requisiten auch Filmautos. Als solche wurden u. a. DS-Exemplare der Fünfziger eingesetzt. Jene Autos also, die von ihren Fans in lautmalerischer Aussprache der Abkürzung „Déesse“, also „Göttin“ genannt wurden. Was sich nicht zuletzt auf den Federungs- und Fahrkomfort für Fahrer*innen und Mitfahrende bezog.

DS Automobiles beteiligt sich an der Ausstellung mit einer eigens entworfenen Skizze. Sie zeigt auf, wie der fliegende DS aus „Fantomas gegen Interpol“ (1965) heute, fast 60 Jahre später, aussehen könnte. In dem Film spielen Jean Marais (Fantomas), Louis de Funès (Kommissar Juve) und Mylène Demongeot (Hélène) die Hauptrolle. Dem fliegenden Auto und Stuntman Rémy Julienne gebührt die Ehre einer halsbrecherischen Flucht: Nach der Fahrt über eine Schotterstraße (den Vesuv hinunter) folgt eine Verfolgungsjagd über einen Flugplatz. Dabei klappt Fantomas in voller Fahrt Flügel und Heckleitwerk der DS aus. Möglich machen es Steuerknöpfe im Cockpit ausklappt. Ein Raketentriebwerk startet – und aus dem fahrenden Auto wird ein fliegendes. Ebenfalls 1965 spielt ein 2 CV eine wesentliche Rolle – in „Scharfe Sachen für Monsieur“. Und der offen-luftige Méhari trägt 1964 zum Erfolg von „Der Gendarm von St. Tropez“ frei.

Informationen zum Museum und zur Ausstellung findet man in deutscher Sprache im Internet unter: www.musee-automobile.fr/de/

Quelle und Fotos: Citroën, DS Automobiles

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