Ein solches Wochenende hat es am Nürburgring seit vielen Jahren wirklich nicht mehr gegeben. Mehr als 60.000 Zuschauer kamen zur Red Bull Formula Nürburgring, davon über die Hälfte in die eigens errichtete Arena in der Müllenbachschleife.
Dazu zweimal fünfstelliger Rekordbesuch bei den beiden 6h-Rennen der Nürburgring Langstreckenmeisterschaft (NLS) am Samstag und Sonntag, die das zweite 12h-Rennen in der Geschichte der Serie ergaben.
Der Spätsommer machte auch aus der Müllenbachschleife quasi einen Glutofen. Und ungeachtet der hohen Temperaturen begeisterten sich die Zuschauerinnen und Zuschauer für die vielen Stunts und Show-Elemente, da kamen jede Menge Emotionen auf. Ein Fahrer erinnerte aber auch an ein tragisches Ereignis von prägender Bedeutung: „Es war nicht einfach für mich, in dem Auto meines Vaters an dieser Stelle vorbei zu fahren“, kommentierte Matthias Lauda seine Nordschleifen-Runde, als er den Streckenabschnitt „Bergwerk“ passierte. Dort hatte am 1. August 1976 der Ferrari von Niki Lauda nach einem schweren Unfall Feuer gefangen. Das bedeutete seinerzeit das Ende der Nürburgring-Nordschleife als Formel-1-Kurs.
Einen Blick in die Motorsport-Zukunft gab es aber auch an diesem Wochenende mit Rekord-Zuschauerzahlen: Sebastian Vettel, vierfacher Formel-1-Weltmeister sprach sich mit viel „Herzblut“ für einen Motorsport mit klassischen Motoren aus, aber für einen mit synthetisch hergestellten Kraftstoffen als Antriebsquelle.
Fotos: Nürburgring 1927 GmbH & Co. KG
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