Die letzte Dakar-Rallye ist erst vor vier Monaten zu Ende gegangen. Die nächste Veranstaltung auf der Arabischen Halbinsel 2025 wird nunmehr die sechste Auflage dort sein. Jetzt haben sich die Verantwortlichen (Minister von Saudi-Arabien, FIA und der ausführenden Amaury Sports Organisation = ASO gemeinsam zu künftigen Änderungen geäußert.
Gestartet wird am 3. Januar, im südwestlichen Bisha erfolgen, unweit des Roten Meeres, das ja für den Transport der Fahrzeuge und Teilnehmer von Bedeutung ist. Das Ende wird im südöstlich gelegenen Shubaytah, nahe am berüchtigten „Desert Quarter“, sein. Nach dem Start geht es auf eine lange Schleife, erst nach Norden, dann bis tief in den Süden. David Castera, der versierte Rennleiter und früherer Top-Copilot, informierte uns detaillierter – darüber, dass die nächste Tour zwar einige Neuigkeiten integriert habe, aber auch viele Passagen und Herausforderungen aus den letzten fünf Jahren behalte.
Heißt: Es wird es dann einen kunterbunten und nicht einfachen Mix aus Marathon-Etappen ohne jeglichen Service geben. Übernachtungen im Camp/Biwak wechseln sich ab mit Nachtlagern im selbst aufgebauten Zelt inmitten von Dünen und Sandwüsten. Eine auch körperlich strapaziöse Angelegenheit für die Teilnehmer, die ja auch dann alle Reparaturen mit Bordmitteln vornehmen müssen. Sofern nicht doch der ganz große Service-Truck gerufen werden muss, um ein vorzeitiges Ausscheiden zu vermeiden.
Weitere Neuerungen: Nach dem Sieg 2024 und dem gleichzeitigen Ausstieg von Audi wird den alternativen Kraftstoffen für die Verbrenner noch mehr Wert beigemessen. Hier haben bereits die Teams von BRX (David Richards/Hunter), Astara, Ford und X-raid/ MINI seit einigen Jahren einen Technologievorsprung erarbeitet, der aber weiter ausgebaut werden muss. Auch weil sich Dacia neu hinzugesellt, vor dem Hintergrund, dass ab 2030 nur noch alternative Antriebe zum Einsatz kommen werden. Wie weit in nächster Zeit die rein elektrisch betriebenen Automobile rein technisch sein werden, steht noch in den Sternen.
Die Devise lautet jedenfalls: Rein elektrisch, Wasserstoff oder Hybrid – aber bitte immer zu 100 %. David Castera ist optimistisch. Er geht davon aus, dass alle Varianten machbar seien.
Gespannt sein darf man nicht zuletzt auf Lösungen von Toyota (Gazoo aus Südafrika und Overdrive aus Belgien).
Fotos: Christiano Bami, Dacia, DPPI Productions, MCM Photo/Marian Chytka (BRX, X-raid)
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