Sie zählt zu den harten, aber auch besonders beliebten Bajas in Europa. Nun ist gerade die Baja Poland als vierter von acht Läufen zum FIA Baja World Cup 2024 beendet und schloss mit einem Doppelsieg der MINI Rallye Plus aus dem Hause X-raid ab.
Die Veranstaltung führt zwischen Szczecin (Stettin), Dobra und Pomorskie (Pommern) durch Sandsteppen, Wälder und viel Panzergelände. Sie gilt unter den Fahrern als sehr anspruchsvoll, da sie sehr schnelle Passagen aufweist, die fast „überfallmäßig“ in scharfe Ecken und Knicke einlaufen. Zudem gelten die diversen Fahruntergründe, die ständig wechseln, als solche von gehobener, also sehr anspruchsvoller Art.
Das Teilnehmerfeld zeigte sich von hoher Güte, traten doch auch etliche Teams mit international erfolgreichen Wettbewerbsgeräten an. So fanden sich Yazeed Al-Rajhi mit dem siegreichen Overdrive- Toyota, Gregoire de Mevius (OT 3), Miroslav Zapletal mit seinem privaten pechschwarzen Ford Raptor Evo ein, dazu und zahlreiche lokale Top-Teams.
Neben den beiden Portugiesen Joao Ferreira und Filipe Palmeiro auf ihrem Repsol-MINI erschien, quasi als heimisches Spitzenteam, das Ehepaar Michal Maluszynski und Julita Maluszynska, ebenfalls auf einem MINI Rally Plus, als Gesamt-Zweitplatzierte auf dem Podium. Das war insofern mehr als beachtlich, als Gregoire de Mevius (bei der Dakar 2024 mit einem Toyota Hilux auf dem „Treppchen“) diesmal seinen OT 3 auf Rang 3 brachte. Altmeister Miroslav Zapletal musste sich mit Rang 5 begnügen.
Der eigentliche Star, Top-Routinier und zugleich einer der Besten der internationalen Rallye Raid- Szene, eben Yazeed Al Rajhi, musste aber kurz nach Erscheinen am Start seinen Hilux schon wieder wegen technischer Probleme abstellen. Wer übrigens richtig vermisst wurde: Krysztof Holowczic, der die Rallye fast ein Dutzend Mal gewonnen hatte in seinen starken aktiven Jahren.
Fazit: Die Karawane zieht weiter. Noch ist ja erst die Hälfte der Wertungsläufe abgehakt.
Fotos: MCH Photo/Marian Chytka, Maciej Niechwiadowicz (X-raid)
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