Erst war es ein hartnäckiges „Munkeln“ zu dem Thema, dann kürzlich, vor einem Formel 1- Lauf, die Audi-Bestätigung: Ja, wir erweitern unser motorsportliches Aktiv- Potenzial bis in die Formel 1!“
Inzwischen sind dazu auch Details bekannt. Ab der Saison 2026 gelten neue FIA-Gesetze, die den Einsatz echter Hybridantriebe nicht nur erlauben, sondern auch vorschreiben. AUDI nahm diese Herausforderung an. Als strategischen Partner wählte man in Neuburg/Donau, wo ja das neue Motorsport- Entwicklungszentrum inzwischen angesiedelt ist und noch weiter ausgebaut wird, ein Schweizer Unternehmen: Sauber, gegründet 1970 von Peter Sauber, der zu dieser Zeit noch selbst aktiv dem Rennsport frönte. In den Folgejahren entwickelten er und seine Ingenieure Rennsportfahrzeuge, die weltweit zu Ruhm und Ehren kamen. Darunter auch welche für die Formel 1. Das Prinzip der „Sauber-Flotte“ bestand dann überwiegend darin, Chassis und Karosserien (später dann im eigenen Windkanal) zu entwickeln und sie mit Motoren von Partnern auszustatten. So kamen Kombinationen zustande mit Daimler Benz, BMW, Ford und schließlich Ferrari.
Audi wird nun einen Teil der Sauber-Group übernehmen und ab 2026 als eigenes Werksteam starten. Sauber weist rund 30 Jahre Wettbewerbserfahrung vor und zählt somit zu den renommiertesten und traditionsreichsten Teams in der Szene. Die Antriebseinheit entsteht bei Audi in Neuburg. Sauber entwickelt und baut das Einsatzfahrzeug und wird auch für die Planung und Ausführung der Renneinsätze zuständig sein.
Die Formel 1 macht mit dem ab 2026 geltenden Reglement einen großen Schritt in Richtung Nachhaltigkeit. Das war für Audi eine entscheidende Voraussetzung, sich für die Rennserie der Formel 1 zu entscheiden. Die Antriebe dürften effizienter sein als die heute verfügbaren, da der Anteil der elektrischen Leistung stark zunimmt – so sehr, dass sie der eines Verbrennungsmotors letztlich gleichkommt. Die 1,6 Liter- Turbomotoren werden dann mit nachhaltigem synthetischen Kraftstoff, nach EU-Norm CO2-neutral, angetrieben, der CO2- neutral (nach EU- Norm) ist. Zudem hat sich die Formel 1 zum Ziel gesetzt, als Rennserie bis 2030 CO2-neutral zu sein.
Fazit: Es ist ein neues Kapitel, das die Neuburger da für die nahe Zukunft aufgeschlagen haben. Und ein großes.
Fotos: Audi
Bilder: Audi Motorsport
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